Noch mal EGL

Starkenburger Echo

Mittwoch, 13. Juli 2016

Ist das Par­la­ment ei­ne Lai­en­spiel­grup­pe?

EGL LORSCH II Grü­ne kla­gen über den Trend, die Stadt­ent­wi­cklung öf­fent­li­chen Gre­mien zu ent­zie­hen

LORSCH (grä). Die Lor­scher Grü­nen kla­gen, die Ar­beit der Ent­wi­cklungs­ge­sell­schaft Lorsch (EGL) wer­de zu sehr der Ent­schei­dungs­be­fug­nis der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung ent­zo­gen. The­men der Stadt­ent­wi­cklung wür­den zu­neh­mend nicht in den par­la­men­ta­ri­schen Gre­mien dis­ku­tiert, son­dern gleich in den Gre­mien der EGL ent­schie­den. Der Grü­nen-Stadt­ver­ord­ne­te Gün­ter Ja­kob sieht die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung zu ei­ner „Lai­en­spiel­grup­pe“ de­gra­diert. Er nimmt da­mit die Kri­tik des frü­he­ren Grü­nen-Frak­ti­ons­spre­chers Thi­lo Fi­gaj auf, der die der­zeit dis­ku­tier­te Än­de­run­gen des EGL-Ge­sell­schaf­ter­ver­trags im No­vem­ber 2015 scharf kri­ti­siert hat­te. Fi­gaj wert­ete die No­vel­lie­rung, die zu­künf­tig auch den Ver­kauf und die Ver­mark­tung von Wohn­grund­stü­cken er­mög­li­chen soll, als ei­ne „wei­trei­chen­de Macht­er­grei­fung“ der EGL und ei­nen Aus­schluss der par­la­men­ta­ri­schen Gre­mien von der Stadt­pla­nung.

Die Er­wei­te­rung der Be­fug­nis­se der EGL sei durch ei­nen Be­schluss der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung be­reits ab­ge­deckt, ar­gu­men­tie­ren Bürg­er­meis­ter Chris­ti­an Schö­nung und EGL-Ge­schäfts­füh­rer Vol­ker Knaup. Das Par­la­ment hat­te be­schlos­sen, die EGL mit dem Kauf der Grund­stü­cke für die neue Schön-Kli­nik am Star­ken­burg-Ring so­wie der Zu­kunft des al­ten Kran­ken­haus­stand­orts zu be­trau­en. Ein Pas­sus über die Ent­wi­cklung von Wohn­ge­bie­ten müs­se jetzt wie­der in den Ge­sell­schaf­ter­ver­trag.

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