Scheinbar favorisiert wird mittlerweile von bestimmten Interessensgruppen eine Trassenvariante des ICE, die sich “Mannheim Direkt” nennt. Vormals auch als “Mark-Variante” bekannt, von einem Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordneten in die Debatte gebracht.
Danach ist vorgesehen, dass die Strecke hinter der Raststätte Lorsch West die Bündelung mit der A 67 verlässt und direkten Kurs auf Mannheim nimmt. Diagonal durch den Wald, direkt an Lampertheim-Neuschloß vorbei.
Die Fraktion der Lorscher GRÜNEN lehnt diese Variante entschieden ab und macht einen konkreten Vorschlag.
“Es gibt keine Not, die Bündelung mit der A 67 zu verlassen und damit eine maßgebende Planungsauflage aufzugeben”, sagt Thilo Figaj, der für die GRÜNEN auch in der Regionalversammlung Südhessen ist. “Grundsätzlich ist auch zu hinterfragen, auf welcher rechtlichen Grundlage eine solche Trasse in einem Planfeststellungsverfahren stände. Sie wurde im Raumordnungsverfahren nicht geprüft. Alle Probleme, die neu auftauchen, ob Zerschneidung von Naherholungs- und Natura 2000 Gebieten, oder die Frage, ob die Trasse gar auf der Ostseite bleibt und damit Lorscher Siedlungsgebiet zerstört, werden bedingt durch einen grundsätzlichen Fehler, nämlich Mannheims Hauptbahnhof unbedingt und mit aller Macht direkt anschließen zu wollen.”
“Die Bahn selbst wollte erst gar nicht hin, und sie muss es auch nicht,” pflichtet Fraktionsvorsitzender Dieter Angermann bei. “Ein Haltepunkt außerhalb der Stadtmitte reicht aus. In Kassel geht das ja auch seit Jahren. Die überregionale Bedeutung des Mannheimer Knotens wird deshalb nicht herabgesetzt.”
Allen wäre gedient, sagen die Lorscher GRÜNEN, auch der Mannheimer Bevölkerung, denen die Güterzüge durch ihre Vororte erspart blieben. Welche Naherholungsfunktion der Lorscher Wald hat, und wie Flora und Fauna zerstört würden, wenn die “Mannheim Diretissima” käme, kennen fast alle Lorscher und Lampertheimer Bürger. Das Waldgebiet ist das beliebteste Ausflugsgebiet für Radler, Sportler und Spaziergänger.
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