Die Lorscher Grünen haben sich nach der Kommunalwahl zu ihrer konstituieren Fraktionssitzung getroffen. „Am meisten freut uns, dass wir uns deutlich verjüngen werden,“ so der neu gewählte Fraktionssprecher Thilo Figaj. Figaj löst in dieser Funktion Dieter Angermann ab, der bereits seit dem ersten Einzug der Grünen ins Parlament im Jahre 1985 zur Fraktion gehört und in diesem Jahr seine siebte Wahlperiode beginnt.
Von seinerzeit 6,5 Prozent auf heute 18,0 Prozent Stimmenanteil hat sich die Wählerschaft der Grünen in Lorsch verdreifacht, so die Grünen. Dieter Angermann bleibt stellvertretender Sprecher, zum zweiten Vertreter wählte die siebenköpfige Fraktion Alfred Riedmayer. „Zur Wahl als Stadträtin werden wir der Stadtverordnetenversammlung erneut Anne Metz-Denefleh vorschlagen,“ berichtet Figaj aus der Sitzung. „Sie hat das bereits über zehn Jahre gut gemacht.“ Ihre Erfahrung im Magistrat werde auch der neue Bürgermeister Christian Schönung zu schätzen wissen, sind sich die Grünen sicher.
Mit ihrem Ergebnis bei der Kommunalwahl sind die Lorscher Grünen hinter CDU und SPD nun drittstärkste Kraft im Stadtparlament, vor der Parteilosen Wählergemeinschaft. Der Gewinn zusätzlicher Sitze wird sich auch in den beiden wichtigsten Ausschüssen bemerkbar machen. Alfred Riedmayer und Hans Hilsdorf sollen die Fraktion im Finanzausschuss vertreten, Dieter Angermann wird mit Dr. Gerald Lang im Bauausschuss einen neuen Mitstreiter an der Seite haben.
Im Falle der Wahl von Anne Metz-Denefleh zur Stadträtin wird Annika Figaj in die Stadtverordnetenversammlung nachrücken. Zusammen mit Max Halbritter stellen die beiden Studierenden die „neue Generation“ der Fraktion. „Beide repräsentieren unsere zwei frisch gewonnenen Sitze. Sie haben schon deutliches Interesse an der Kommissionsarbeit angemeldet, und wir bestärken sie in ihrem Engagement,“ so Figaj.
Die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg werde weiterhin gesucht, teilt der Fraktionsvorsitzende mit. „Die vor uns liegenden Aufgaben sind spannend. Vor allem mit Blick auf das Festjahr 2014 mit der 1250-Jahr-Feier ist Gemeinsamkeit gefragt. Termine müssen gehalten werden, die uns vom Steuerzahler verantworteten Mittel sind verantwortungsvoll bei den Projekten rund ums Welterbe einzusetzen. Das haben wir gemeinsam gewollt, da sind wir alle in der Pflicht.“
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